Natürlich ist Informatik grundsätzlich etwas eher theoretisches, allerdings ist es bei uns vorgeschrieben, ein 3- bis 6-monatiges Praktikum zu machen, um quasi zu lernen, wie man arbeitet. Das finde ich extrem gut, da kann man das angewendete Wissen auch anwenden.
FH oder UNI?
An der UNI (zumindest in Paderborn) weiß ich, dass im letzten Studiumabschnitt Projektgruppen pflicht sind, in denen industrienahe (in Paderborn hauptsächlich Siemens Nixdorf) Projekte über 2 Semester durchgeführt werden.
Ich persönlich weiß nicht viel über einen Prozessor. Auch interessiert es mich nicht wirklich. Trotzdem werden ich diesem Themengebiet auf der UNI sicherlich begegnen und mich damit auseinandersetzen müssen. Aber auch nur im Grundstudium - danach richtet sich das Studium nach meinen Interessen.
Ich denke nicht, dass man (ausser den finanziellen) besondere Vorteile hat, wenn man ein Studium erfolgreich abgeschlossen hat.
Du hast mit Sicherheit mehr Background als bei einer Ausbildung, kannst dich somit auch schneller in andere Themen einarbeiten und dich schneller anpassen.
Nehme ich mal Informatik her, so erlangt man durch die zusätzliche Mathematik ein logisches Denken, was man in vielen Bereichen hinterher gebrauchen kann.
Die Chance auf einen Arbeitsplatz liegt mit Sicherheit auch höher, als bei Ausbildungen. Gerade in der Informatik, welche in den letzten Jahren geboomt hat, werden jetzt höhere Qualifikationen verlangt.
Des weiteren sind Studierte häufiger in Management- und Führungspositionen zu finden.
Nehmen wir wieder das Beispiel Informatik. In der Ausbildung lernst du vielleicht Programmieren, aber im Studium kommt da z.B. noch Qualitätsmanagement in Softwareprojekten dazu.
Wenn man Karriere machen will, sollte man schon geeignete Qualifikationen besitzen - ich will nicht sagen, dass es ohne Studium nicht geht, aber mit ist es bestimmt einfacher.