Lesen verlernt?

Christian Fein

Erfahrenes Mitglied
Haben anscheinend viele, habe ich immer öfter das Gefühl.

Wenn ich anfange eine Programmiersprache zu lernen, ein Betriebssystem zu verstehen, oder sonstwas IT Technisches, so ist mein erster Gang zu meinem Dea** Buchhändler ;).

2 Gläster Wein, das Buch und 2 Stunden das Telefon ausgehängt, und schon habe ich eine gewisse Grundlage die mir hilft mich damit zurechtzufinden. Mir ist irgendwie unklar das viele diesen Schritt auslassen wollen, und gleich in die Tasten hauen wollen, um dies und jenes auszuprobieren.
Zu meinem Schock kommt das auch langsam beim Programmieren in Mode, und daraus resultiert der hässliche Code den mann jeden Tag im PHP Forum bestaunen kann.
Es gibt eine Menge Speziallisten, die wissen wie mann programmiert und worauf mann achten muss. Jene schreiben Bücher die einem nur helfen.
Irgendwie finde ich das geht eindeutig in die falsche Richtung.

Es ist ja nicht so das Bücher Geld kosten müssen. Bitte zeige mir jemand eine sinnvolle Programmiersprache für die es keine kostenlose, qualitativ hochwertige Dokumentation, bzw ebooks im Internet gibt?

Also Hosen runter: Wer von euch probiert lieber, als zu lesen? Und weshalb?
 
Also bei mir schauts meist folgendermaßen aus:

Durch probieren und kurz querlesen von Online-Dokus schustert man sich das allseits beliebte HelloWorld und noch 1-2 weitere Dinge (die man sich selbst für den Start, zum kurzen testen z.B. der Implementierung von Stringmanipulatoren, ausgedacht hat) zusammen.

Sollte dies dem persönlichen Wohlbefinden noch keinen Abbruch getan haben (da ich in der glücklichen Lage bin, sowas noch nicht wirklich beruflich machen zu müssen, kann ich halt danach gehen, ob mir die Sprache komfortabel ist), dann werden in breitem Maße Bücher und openbooks (das Galileo OpenBook zu Java liebe ich einfach ;) ) konsultiert und über legt, woran man sich im nächsten Feldversuch trauen könnte.

Sprich, ich bin eine labile Mischform zwischen deinem Alptraum und dir selbst (schon gruselig oder :-) )

In diesem Sinne, Java ich komme :p
 
Chris, Du sprichst mir aus der Seele
Die meisten der angesprochenen Pappenheimer haben wirklich wenig, wenn überhaupt keine Erfahrung mit einfachsten Programmabläufen.

Chris, als wir anfingen zu programmieren gab es kein google! Wir haben noch auf dem guten alten Weg (ich rede nur von Mitte der Neunziger) mit Büchern aus der Bibliothek oder dem Buchhandel angefangen. Die Lernmethode hat sich bei uns festgesetzt aber bei vielen anderen Neuanfängern nicht.
Jetzt tippen die Leute den Compilerfehler in Google als neue Anfrage rein und schwupps gibts eine vorgefertigte Lösung, ohne Erklärung etc.

Wer sich dessen nicht bewusst ist, wird niemals tief in eine Sprache eintauchen und bleibt ein "Scriptkind" ;)
 
Original geschrieben von Christian Fein
Freut mich :)
Mich auch.
Eclipse als Entwicklungsumgebung hat es mir einfach sowas von angetan und allgemein geht mir Java "besser von der Hand" als z.B. C++. Ausserdem hatte ich sowieso schon längere Zeit GoTo Java2 von Guido Krüger (2. Auflage des Buches was unter javabuch.de in der 3. zu finden ist) im Regal rumstehen, tja und da der praktische Einstieg in C++ (der theoretische war astrein) gehörig daneben ging :rolleyes: muss jetzt die kleine Kaffetasse dran glauben ;).
 
Original geschrieben von Tim Comanns
Mich auch.
Eclipse als Entwicklungsumgebung hat es mir einfach sowas von angetan und allgemein geht mir Java "besser von der Hand" als z.B. C++. Ausserdem hatte ich sowieso schon längere Zeit GoTo Java2 von Guido Krüger (2. Auflage des Buches was unter javabuch.de in der 3. zu finden ist) im Regal rumstehen, tja und da der praktische Einstieg in C++ (der theoretische war astrein) gehörig daneben ging :rolleyes: muss jetzt die kleine Kaffetasse dran glauben ;).

Keine Sorge, wenn du Java wirklich verstehst dann ist der Sprung zu C++ nicht mehr weit.
:)
Es gibt unterschiede, aber auch viele gemeinsamkeiten. Und gutes OOP lernt mann mit Java, die Konzepte die du mit Java lernst kannst du bei C++ gut gebrauchen, denn das OOP Design unterscheidet sich nicht allzusehr.
 
Bei mir gilt "Learning-by-doing": Meine ersten Schritte in PHP waren, mir fremden Code anzusehen. Genau das gleiche bei Javascript.

Egal welche Programmiersprache: Ich hole mir kleine Scripts, versuche irgendwelche Teile davon auszutauschen und sehe, was passiert. Außerdem ist PHP-Code relativ leicht zu verstehen, daher hatte ich keine Probleme damit...zu diesem "selbst lernen" habe ich auch noch ein ebook von (den oben bereits erwähnten) galileo-openbooks gezogen und das durchgemacht :)
 
Einerseits stimmt es: Es wird immer weniger gelesen :-)

Was ich aber auch bestätigen kann - nicht jedes Buch (auch online)
taugt was
Es ist halt für Könner extrem Schwer was für Anfänger zu schreiben :-(

Was gibt es da nicht: Riesen Sprünge innerhalb der Erklärung , Auslassen
von Dingen, oder es gibt schlicht keine Erklärung zu bestimmten Vorgängen

Am Besten ist immer noch man arbeitet gleichzeitig an der Sprache und liest im
entsprechenden (guten) Buch

Was allerdings einem in keinem Buch beigebracht wird sind die Grundbausteine einer Prorgammierung
z.b. Das Geheimnis der While Schleife und ähnliches.
Da hilft nur Probieren und austesten

Darum ist für Umsteiger ungleich einfacher wie für Neulinge :-)
Wenn ich schon mal ein Auto gefahren habe ist es einfacher mit einem Transporter zu fahen

Meine ersten Schritte in Sachen Programmieren waren auch grausam :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann lernst Du aber nicht mit einer Programmiersprache(in deinem Fall sogar nur eine Script-Sprache) umzugehen, sondern im Großen und Ganzen nur Parameter zu verändern.

[edit]@honeyboy[/edit]
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich anderer Meinung; wenn ich einen Parameter verändere, sehe ich, welche Auswirkungen das auf das Program hat bzw. sogar welche Fehlermeldungen verursacht. Daraus kann ich (zumindest ich persönlich ;) ) dann erfahren, was die einzelnen Parameter bedeuten, und so kann ich mir eine "Sprache" auch anlernen...
 
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